Synth

Jedes Synth-Device erzeugt Audiosignale aus Basis-Wellenformen, Samples aus Audiodateien oder Sidechain-Signalen. Eintreffende Noten steuern das Audiosignal.

FM-4

FM-4 ist ein FM-Synthesizer mit vier Oszillatoren, deren Tonhöhe man mit Offset-Werten einstellt, optionaler Selbst-Modulation, einem Rauschgenerator mit Tiefpassfilter und einer Modulationsmatrix. In jeder Reihe der Matrix befindet sich einer der vier Oszillatoren als Modulationsziel, und in jeder Spalte befinden sich die Modulationsquellen.

Auf der linken Seite sind vier identische Bereiche, in denen sich die vier Sinus-Oszillatoren des Instruments befinden. Oszillator 1 ist am oberen Rand, darunter sind die Oszillatoren 2, 3 und 4.

In jeder dieser Einheiten bestimmen Sie mit zwei Reglern die Frequenz des Sinus-Oszillators. Jede eintreffende Note wird mit dem Wert multipliziert, den Sie in der oberen numerischen Anzeige finden. Damit wird die Grundfrequenz des Oszillators bestimmt. Bei der Note A3 (440 Hz) wird bei einer Einstellung von 1.00 der Oszillator mit 440 Hz angesteuert. Dieselbe Note wird bei einer Einstellung von 2.00 mit 880 Hz angesteuert, und bei 0.50 mit 220 Hz. Mit dieser Einstellung lassen sich Oszillatoren im Verhältnis zueinander stimmen, was bei der FM-Synthese sehr hilfreich sein kann.

Der numerische Wert darunter ist ein Offset-Wert, mit dessen Hilfe sich jeder Oszillator in Einheiten von Hertz verstimmen lässt.

Der Mod-Regler auf der rechten Seite jeder Oszillator-Einheit verringert den Ausgangspegel des Oszillators für alle Frequenzmodulations-Verbindungen. Dies betrifft nicht den Audioausgang des Oszillators. Mit einem Klick auf die Oszillator-Nummer auf der linken Seite können Sie den Oszillator für alle Modulationsverbindungen deaktivieren. Auch dies beeinflusst wiederum nicht den Audioausgang.

Rechts neben Oszillator 1 befindet sich der Noise-Bereich. Dieser Rauschgenerator lässt sich ähnlich einem Oszillator einstellen. Rechts außen gibt es einen Modulations-Regler sowie den Schalter N, mit dem sich die Verwendung als Modulationsquelle deaktivieren lässt.

Zwischen diesen beiden Reglern gibt es Knöpfe für die Cutoff-Frequenz und den Q-Wert des Tiefpassfilters, der dem Rauschgenerator nachgeschaltet ist, sowie einen Drive-Regler, womit sich das Ausgangssignal um bis zu +48.0 dB anheben lässt.

Der Matrixbereich ist das Herz der Frequenzmodulation des Instruments. In dieser Tabelle wird die Höhe der einzelnen Modulationen zwischen den fünf Generatoren angezeigt, die gerade besprochen wurden. Die Spalten stellen die Modulationsquellen dar, die Reihen die potenziellen Modulationsziele, welche die vier Oszillatoren sind. Ähnlich wie frühe digitale FM-Synthesizer lassen sich die Werte zwischen 0 (keine Modulation) und 999 (maximale Modulation) einstellen. Sie können diese Werte auch als Prozentangaben ansehen.

[Anmerkung]Anmerkung

Die Einstellungen im Oszillator- und Rauschgeneratorbereich interagieren mit den Werten im Matrixbereich. Jeder Modulationswert der Matrix wird durch den globalen Mod(ulations)-Regler der Quelle skaliert und ist wirkungslos, sobald der Modulationsschalter der Quelle deaktiviert ist.

Nehmen wir als Beispiel die Spalte 3 der Matrix. Der Wert jeder Reihe in dieser Spalte bestimmt die Höhe der Modulation, mit denen der entsprechende Oszillator moduliert wird. Die erste Reihe in dieser Spalte zeigt die Höhe der Modulation an, mit der Oszillator 3 die Frequenz von Oszillator 1 moduliert. Entsprechend zeigen die zweite, dritte und vierte Reihe die Höhe der Modulationen an, mit denen Oszillator 3 die Frequenzen der Oszillatoren 2, 3 und 4 moduliert. In den übrigen Spalten sind die Modulationsziele dieselben, aber die Modulationsquellen entweder ein anderer Oszillator (zu erkennen an der Spaltennummer) oder der Rauschgenerator (N).

Wie wir anhand des Beispiels sehen, kann sich Oszillator 3 auch selbst modulieren – und so ein "Feedback" erzeugen – indem wir in der dritten Reihe einen Wert größer als null eintragen. Dasselbe gilt für alle vier Oszillatoren.

Rechts neben den Noise- und Matrixbereichen befindet sich der Audiomixer. Jede Soundquelle des Instruments besitzt einen Regler, mit dem Sie den Anteil der Quelle am Ausgangssignal des Instruments festlegen können. So wie sich die Matrix und andere Modulationsregler nicht auf das Audiosignal auswirken, so beeinflussen die Lautstärkeregler nicht die Modulationssignale.

Unterhalb des Matrixbereichs befinden sich die Regler der Hüllkurve (AEG), welche die Gesamtlautstärke des Instruments steuert, aber auch anderen Zielen zugewiesen werden kann. Die Hüllkurve besteht aus den üblichen Reglern Attack, Decay, Sustain und Release sowie einem Modulation-Routing-Schalter auf der linken Seite.

Rechts neben dem Mixer gibt es einen vertikalen Bereich mit globalen Parametern. Mit Pitch können Sie die Tonhöhe aller Oszillatoren um jeweils zwölf Halbtöne nach unten (-12) oder oben (12) verschieben. Wenn Sie diesen Parameter mit einem LFO modulieren, erhalten Sie ein Vibrato. Mit dem Glide-Regler stellen Sie die Zeitspanne ein, in der die Tonhöhe von einer Note zur nächsten gezogen wird. Mit den letzten beiden Reglern stellen Sie das Panorama (Pan) und die Verstärkung (Gain) ein, darunter befindet sich ein Regler für die Gesamtlautstärke (Output).

Modulationsquellen:

  • AEG (amplitude envelope generator) [polyphonic] – Das Signal der Lautstärke-Hüllkurve, die fest der Ausgangslautstärke des Instruments zugewiesen ist.

Nested-Device-Chains:

  • Note – Eine Chain, um eintreffende Noten zu bearbeiten, bevor sie das nächste Device erreichen.

  • FX – Eine Chain, in der Sie das Ausgangssignal des Devices bearbeiten können.

Phase-4

Phase-4 ist ein "Phase-Manipulation-Synthesizer". Die Basis der Klangerzeugung bilden vier einzigartige Oszillatoren, bei denen Sie die Phase der Wellenformen verzerren oder modulieren können. Weitere Features dieses Synthesizers sind globale Regler, mit denen Sie die Phasenverzerrung und Phasenmodulation aller Oszillatoren gemeinsamen steuern können, ein System zum Stimmen der Oszillatoren untereinander, ein Multimode-Filter mit Modulationsfrequenzen bis in den Audiobereich und vieles mehr.

Alle Oszillatoren haben einen identischen Funktionsumfang und unterscheiden sich lediglich durch ihre Farben und den korrespondierenden Buchstaben (Red, Blue, Yellow und Magenta). Der Buchstabe in der linken oberen Ecke jedes Oszillators fungiert außerdem als Ein- bzw. Ausschalter. Es bestehen drei verschiedene Möglichkeiten, die Frequenz der Oszillatoren zu steuern. Die Regler dazu befinden sich alle am oberen Rand jedes Oszillators.

Mit einem Klick auf das Keyboardsymbol schalten Sie das Keyboard-Tracking ein oder aus. Bei aktiviertem Keyboard-Tracking können Sie darunter einen Offset-Wert in Halbtonschritten einstellen. Bei deaktiviertem Tracking erscheint an dieser Stelle stattdessen eine feste Frequenz, die Sie in Hertz (Hz) oder Kilohertz (kHz) einstellen können. Links davon können Sie unter RATIO das Verhältnis der Frequenzen der Oszillatoren untereinander einstellen (zum Beispiel 1:1, 3:1, 1:2, 0:1 etc.). Rechts außen befindet sich schließlich noch ein Offset-Wert, den Sie in Hertz (Hz) angeben können. Oberhalb dieser numerischen Anzeige befinden sich zwei Symbole, mit denen Sie zwischen monophoner (Kreissymbol) oder stereophoner Verstimmung (zwei überlappende Kreise) wechseln können.

Jeder Oszillator besitzt Regler für die Phasenverzerrung. Der wichtigste dieser Regler ist SHAPE, mit dem Sie den Grad der Phasenverzerrung einstellen können. Oberhalb des Shape-Reglers befindet sich ein Textmenü, in welchem Sie den Algorithmus der Phasenverzerrung einstellen können. Sie wechseln die Einträge, indem Sie drauf klicken und die Maus nach oben oder unten bewegen. Daneben befindet sich ein numerischer Wert zur Steuerung der Formanten. Werte größer als 1 fügen zusätzliche Sinuskurven zur ursprünglichen Wellenform hinzu. Oberhalb davon befindet sich ein Regler zur Einstellung der Phase (º). Dieser Wert bestimmt die Abweichung zur ursprünglichen Wellenform (in Grad). Abgesehen von der Einstellung der Loop-Punkte der Wellenform hat dieser Regler auch Auswirkungen auf den Algorithmus der Phasenverzerrung.

Es folgen die Parameter zur Einstellung der Phasenmodulation. Mit dem MOD(ulation)-Regler können Sie den maximalen Wert der Phasenmodulation aller Oszillatorquellen angeben. Die einzelnen Modulationswerte werden mit den vier kleineren Reglern rechts eingestellt. Jeder dieser Regler hat die Farbe des entsprechenden Oszillators. Wie Sie sehen, können Sie so auch Feedback erzeugen.

Zwischen den Reglern SHAPE und MOD befindet sich ein Pfeilsymbol. Falls dieser Pfeil auf den MOD-Regler zeigt, liegt die Phasenverzerrung im Signalfluss vor der Phasenmodulation. Falls der Pfeil hingegen auf SHAPE gerichtet ist, liegt die Phasenmodulation vor der Phasenverzerrung. Ein Klick auf das Pfeilsymbol schaltet den Signalfluss um.

Jeder Oszillator besitzt außerdem auf der rechten Seite einen Regler mit einem Lautsprechersymbol darunter. Damit können Sie die Ausgangslautstärke des Oszillators einstellen.

Im Bereich links der Oszillatoren befinden sich die globalen Regler. Mit PITCH stellen Sie die Frequenz aller Oszillatoren in Halbtonschritten ein, und mit GLIDE die Portamento-Zeit. Am unteren Rand können Sie mit den Reglern SHAPE und MOD die maximale Phasenverzerrung und Phasenmodulation aller Oszillatoren gleichzeitig einstellen. Zusätzlich können Sie mit Hilfe des X-Y-Controllers die beiden Parameter gleichzeitig steuern, indem Sie auf den Kreis mit der 4 klicken und ihn bewegen. Falls die Werte für SHAPE und MOD der einzelnen Oszillatoren unterhalb des Maximums liegen, werden deren Kreise in der entsprechenden Farbe ebenfalls im X-Y-Controller dargestellt.

Das Filtermodul ist im Bereich rechts neben den Oszillatoren untergebracht. Mit der oberen Schalterreihe wählen Sie einen der sieben Filtertypen aus: ein sanftes Tiefpassfilter, ein 4-Pol-Tiefpassfilter, ein sanftes Bandpassfilter, ein 4-Pol-Bandpassfilter, ein sanftes Hochpassfilter, ein 4-Pol-Hochpassfilter oder eine Bandsperre. Ganz rechts befindet sich ein Schalter zum Deaktivieren des Filters.

In der Reihe darunter befinden sich Regler für Drive (DRV), Resonanz und Feedback. Zentriert darunter befindet sich ein großer Regler für die Cutoff-Frequenz.

Links neben dem Cutoff-Regler befinden sich vier weitere kleine Regler, jeder in der Farbe des zugehörigen Oszillators. Damit können Sie die Modulationsstärke festlegen, mit der jeder Oszillator die Cutoff-Frequenz modulieren darf. Diese Regler arbeiten bipolar, d. h. es können sowohl positive als auch negative Modulationswerte ausgegeben werden. Rechts neben dem Cutoff-Regler befinden sich Regler, mit denen Sie die Modulationsstärke des Keyboard-Trackings und der Filterhüllkurve auf die Cutoff-Frequenz des Filters einstellen können.

Unterhalb des Filterbereichs befinden zwei Reihen mit identischen Reglern: die Filterhüllkuve (FEG) und die Lautstärkehüllkurve (AEG). Am linken Rand jeder Reihe befindet sich ein grüner Routing-Schalter, mit dem Sie zusätzliche Modulationsziele auswählen können, gefolgt von den Reglern mit den Standardparametern Attack, Decay, Sustain und Release. Mit dem Regler ganz rechts legen Sie fest, wie stark die Anschlagsstärke den Ausgang der Hüllkurve beeinflußt.

Im letzten Bereich des Phase-4 befinden sich Regler für Panorama und Lautstärke pro Stimme (mit einem Lautsprechersymbol, das mit zunehmender Lautstärke rot leuchtet) sowie ein Master-OUT(put) für die Gesamtlautstärke.

Modulationsquellen:

  • FEG (filter envelope generator) [polyphonic] – Das Signal der Filter-Hüllkurve des Instruments.

  • AEG (amplitude envelope generator) [polyphonic] – Das Signal der Lautstärke-Hüllkurve, die fest der Ausgangslautstärke des Instruments zugewiesen ist.

Nested-Device-Chains:

  • Note – Eine Chain, um eintreffende Noten zu bearbeiten, bevor sie das nächste Device erreichen.

  • FX – Eine Chain, in der Sie das Ausgangssignal des Devices bearbeiten können.

Polymer

Ein hybrider modularer Synthesizer, bei dem einzelne Kernelemente wie der Oszillator, das Filter und der Hüllkurvengenerator ausgetauscht werden können. Die verfügbaren Module stammen ursprünglich aus dem Grid, sind aber im Device-Panel von Polymer direkt verfügbar.

Die verfügbaren Module sind:

  • 9 Oszillatoren: Sine, Triangle, Pulse, Saw, Union (der Pulse-, Sägezahn- und Dreieckswellenformen überblendet), Wavetable (inkl. speziellen Unisono-Modi), Phase-1 (inkl. fünf Algorithmen für Phase Distortion und Phase Modulation Feedback), Scrawl (mit frei zeichenbaren Segmenten) sowie Swarm (ein achtstimmiger Unisono-Oszillator mit den Wellenformen Sägezahn und Sinus)

  • 6 Filter: Low-pass LD (Ladder Filter),Low-pass MG (von Moog inspiriertes klassisches Filter, inkl. Drive-Regler für Sättigungseffekte), Sallen-Key (mit 16 verschiedenen Filter-Konfigurationen), SVF (State-Variable Filter mit Tief-, Hoch- und Bandpass-Konfigurationen sowie erweitertem Resonanzumfang), XP (von Tom Oberheim inspiriertes Filter mit 15 verschiedenen Konfigurationen) und Comb (konfiguriert als Filter, inkl. Regler für Feedback und Dampening Frequency)

  • 5 Hüllkurvengeneratoren: ADSR, AR, AD (inkl. Loop-Option), Pluck (einem Saiteninstrument nachempfundene, exponentielle Ausklingphase), Segments (mit frei zeichenbaren Segmenten und besonderen Loop-Optionen) sowie eine Routing-Option für Modulatoren, um weitere Parameter zu steuern

Weitere Panel-Parameter sind:

  • Sub-Oszillator mit Reglern für Wellenform, Oktave und Überblendung

  • Ein ↑SYNC↑-Modus, der den primären Oszillator zum Sub-Oszillator synchronisiert (Hard Sync)

  • Ein Phase Modulation Amount-Regler für den primären Oszillator, der die Phasenmodulation vom Sub-Oszillator zwischen null und 800 % regelt

  • Noise-Regler

  • Filter-Hüllkurvengenerator (FEG) mit ADSR-Reglern, Modulation-Routing-Schalter und einem Schalter, der die Hüllkurve auch auf den Sub-Oszillator sowie den Rauschgenerator anwendet

  • Bei einem Rechtsklick auf den Hintergrundbereich des Filtermoduls öffnet sich ein Pop-up-Menü, in dem der Parameter Resonance Limit eingestellt werden kann. Dieser legt den Punkt fest, ab dem Clipping und Sättigungseffekte innerhalb der Filterresonanz einsetzen. Diese Einstellung hat zusammen mit dem Drive-Regler große Auswirkungen auf den Klang des Filters.

  • High-pass Filter Cutoff

  • Regler für Pitch, Glide, Velocity Sensitivity, Gain (Pre-FX Chain), Panning und Ausgangspegel (Out) (Post-FX Chain) sowie eine nested Note FX Chain

Weitere Regler und eine Übersicht des Signalflusses von Polymer befinden sich in der vergrößerten Device-Ansicht, die im Wesentlichen eine Performance-Ansicht des Grid-Patches ist, auf dem Polymer basiert. In dieser Ansicht werden alle vorhandenen Regler angezeigt, um sie zu editieren und zu modulieren.

Um eine Instanz von Polymer in Poly Grid zu konvertieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Device-Kopfzeile von Polymer (im Device-Panel) und wählen die Funktion Convert to Poly Grid aus.

Polysynth

Polysynth ist ein subtraktiver Synthesizer mit zwei sehr dynamischen Oszillatoren und verschiedenen Möglichkeiten, sie zu überblenden, einem Rauschgenerator, einem Multimode-Filter und verschiedenen Modulationsquellen.

Am Anfang des Synthesizers befinden sich zwei Oszillator-Bereiche. Oszillator 1 ist oben, Oszillator 2 darunter. Die Struktur und Parameter beider Oszillatoren sind absolut identisch und werden hier nur einmal erklärt.

Im oberen Bereich jedes Oszillators ist eine dynamische Wellenformanzeige. Wenn Sie Parameter eines Oszillators verändern, spiegelt sich das auch in der Anzeige wieder, wo Sie die aktuelle Wellenform des Oszillators sehen.

Die Tonhöhe des Oszillators kann mit dem Pitch-Regler um jeweils eine reine Quinte nach oben oder unten verschoben werden (von -7.00 st [Halbtönen] bis 7.00 st). Unter dem Pitch-Regler ist ein Schalter zur Wahl der Oktave. Ausgehend von der Grundeinstellung (8') kann die Tonhöhe des Oszillators um bis zu zwei Oktaven nach unten (32') und drei Oktaven nach oben (1') verschoben werden.

Mit Shape können Sie zwischen drei verschiedenen Wellenformen überblenden. In der Mittelposition wird eine Sägezahnwelle mit der aktuellen Tonhöhe ausgegeben. Sobald Sie den Knopf nach links drehen, wird in eine Pulswelle überblendet, die eine Oktave darüber liegt. Wenn Sie den Knopf nach rechts drehen, wird in eine Sägezahnwelle überblendet, die ebenso eine Oktave darüber liegt. Unterhalb des Shape-Knopfs befindet sich ein Regler zum Einstellen der Pulsbreite, der sich sowohl auf die Pulswelle der rechten Seite als auch auf den Sägezahn der linken Seite auswirkt.

Mit Sub können Sie eine Pulswelle dazumischen, deren Tonhöhe eine Oktave tiefer liegt. Unterhalb des Sub-Lautstärkereglers befindet sich ein Regler für die Pulsbreite.

Jeder Oszillator kann außerdem zu einem weiteren Oszillator synchronisiert werden. Mit dem Sync-Regler bestimmen Sie die Frequenz dieses zusätzlichen Sync-Oszillators mit Hilfe eines Offset-Wertes gegenüber der Grundfrequenz des Haupt-Oszillators (von 0.00 Halbtönen [unisono; kein Effekt] bis 60.00 Halbtönen [fünf Oktaven nach oben]). Mit dem Reset-Schalter (R) unterhalb des Sync-Reglers legen Sie fest, ob der Oszillator bei jeder eintreffenden Note wieder am Anfang der Wellenform starten soll oder nicht.

Rechts davon befindet sich ein numerischer Regler, mit dem Sie die Anzahl der Stimmen für jede gespielte Noten festlegen können. Der Bereich erstreckt sich von 1v (eine Stimme pro Note) bis 16v (16 Stimmen pro Note). Bei mehr als einer Stimme können Sie mit dem Unison-Regler den Grad der Verstimmung der einzelnen Stimmen untereinander festlegen. Dieser reicht von keiner Verstimmung (0 Cent) bis zu einem vollen Halbton (100 Cent). Mit dem Regler daneben können einstellen, wie stark die einzelnen Stimmen des Oszillators im Stereopanorama verteilt werden. Dies ist ebenfalls nur bei mehr als einer Stimme möglich. Darunter befindet sich schließlich ein Regler für das Panorama des Oszillators.

Im nächsten Abschnitt befinden sich zunächst einige Schalter, mit denen Sie bestimmen können, auf welche Art und Weise die beiden Oszillatoren miteinander gemischt werden. Mit den Schaltern der oberen Reihe können Sie aus den üblichen Crossfades auswählen, darunter befinden sich ausgefallenere Varianten. Beachten Sie auch, dass sich dieser Parameter gut als Modulationsziel eignet. Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der Optionen:

  • MIX – Eine lineare Mischung der beiden Oszillatoren.

  • NEG – Eine lineare Mischung der beiden Oszillatoren und einer negativen Version des Oszillators 2, der eventuell Phasenauslöschungen hervorruft.

  • WIPE – Eine Mischung der beiden Oszillatoren aufgrund einer nicht linearen Kurve, welche bewirkt, dass die Signale am Anfang und Ende der Überblendung stärker betont werden.

  • AM – Eine Lautstärkenmodulation von Oszillator 1 durch Oszillator 2. Mit dem Regler 1/2 können Sie bestimmen, wie stark Oszillator 1 moduliert wird.

  • SIGN – Eine Mischung aus Oszillator 1 und einer Version von Oszillator 2, welcher die Polarität von Oszillator 1 besitzt.

  • MAX – Eine Mischung aus Oszillator 1 und eines zweiten Signals, welches aus den Maximalwerten der beiden Oszillatoren 1 und 2 besteht.

Unterhalb der Schalter befindet sich eine Reihe von Reglern, mit denen sich die Überblendung der Klangquellen des Instruments genauer einstellen lässt.

In der ersten Reihe können Sie mit dem Regler 1/2 zwischen den Oszillatoren 1 und 2 überblenden. Dabei wird der Modus verwendet, den Sie mit den Schaltern darüber ausgewählt haben. Mit dem Noise-Regler bestimmen Sie das Mischverhältnis zwischen beiden Oszillatoren und dem Rauschgenerator. Mit dem Regler rechts daneben steuern Sie genau genommen das Filter. Hier können Sie bestimmen, wie stark die Cutoff-Frequenz des Filters von einem Audio-Oszillator mit fester Frequenz moduliert wird.

In der Reihe darunter befinden sich Regler für das optionale Hochpassfilter, mit dem sich Signale nach der Überblendung filtern lassen. Mit dem ersten Parameter bestimmen Sie die Cutoff-Frequenz und den Filtermodus mithilfe des Drop-down-Menüs darunter. Mit dem nächsten Regler stellen Sie den Resonanzwert des Filters ein. Zuletzt gibt es noch einen Drive-Regler, mit dem das Signal nach der Überblendung verstärkt oder abgeschwächt werden kann.

In der dritten Reihe befinden sich globale Regler für die Tonhöhe. Mit Pitch stellen Sie die Frequenz der beiden Oszillatoren in Halbtonschritten in einem Bereich von sechs Oktaven (von -36.00.00 bis 36.00) ein. Glide legt die Zeitspanne fest, in der die Tonhöhe von einer Note zur nächsten gezogen wird. Mithilfe des Feedback-Reglers (FB) können Sie das Frequenzspektrum Ihres Sounds etwas erweitern.

Das Filtermodul ist im nächsten Bereich untergebracht. Mit der oberen Schalterreihe wählen Sie einen der sieben Filtertypen aus: ein sanftes Tiefpassfilter, ein 4-Pol-Tiefpassfilter, ein sanftes Bandpassfilter, ein 4-Pol-Bandpassfilter, ein sanftes Hochpassfilter, ein 4-Pol-Hochpassfilter oder eine Bandsperre.

Darunter befinden sich Regler für die Cutoff-Frequenz (mit einem horizontalen Pfeilsymbol, das die Frequenz symbolisieren soll), den Resonanzwert (mit einem Glockensymbol), Waveshaping (dazu später mehr), das Keyboard-Tracking (welches die Cutoff-Frequenz abhängig von den gespielten Noten steuert) und ein Regler, mit dem Sie bestimmen, inwiefern sich die Filterhüllkurve (EG) auf die Cutoff-Frequenz auswirkt. (Nicht zu vergessen ist auch die Filter-FM-Steuerung im vorherigen Bereich.)

Der Waveshaping-Parameter dieser letzten Reihe bedarf einer weiteren Erläuterung. Dieser erzeugt eine nicht lineare Verzerrung, bei dem der Grad der Verzerrung mit dem Regler und der Modus mithilfe des Drop-down-Menüs eingestellt werden kann. Fall Sie den Effekt weiter verstärken oder abschwächen wollen, können Sie auch den Drive-Regler aus dem vorherigen Bereich verwenden. Auch hier können Sie wiederum die Regler Drive und/oder Waveshape modulieren, um zu interessanten Ergebnissen zu gelangen.

Unterhalb des Filterbereichs befinden sich die beiden Hüllkurvengeneratoren des Instruments. Die Filterhüllkurve (FEG) ist fest der Cutoff-Frequenz des Filters zugewiesen. Die Stärke der Modulation lässt sich mit dem Regler EG im Filterbereich einstellen. Die Lautstärkehüllkurve (AEG) ist fest dem Verstärker zugewiesen. Beide Hüllkurvengeneratoren können auch mit Hilfe ihrer Modulation-Routing-Schalter als Quellen für andere Modulationsziele dienen. Die Hüllkurven bestehen aus den üblichen Reglern Attack, Decay, Sustain und Release.

Im letzten Parameterbereich befinden sich Regler für die Anschlagsstärke (Vel), Verstärkung (Gain), Panorama (Pan) und Lautstärke (Output).

Modulationsquellen:

  • FEG (filter envelope generator) [polyphonic] – Das Signal der Filter-Hüllkurve des Instruments.

  • AEG (amplitude envelope generator) [polyphonic] – Das Signal der Lautstärke-Hüllkurve, die fest der Ausgangslautstärke des Instruments zugewiesen ist.

Nested-Device-Chains:

  • Note – Eine Chain, um eintreffende Noten zu bearbeiten, bevor sie das nächste Device erreichen.

  • FX – Eine Chain, in der Sie das Ausgangssignal des Devices bearbeiten können.

Sampler

Ein Sampler kann ein oder mehrere Samples anhand von Zonen verarbeiten (mithilfe von Mapping-Editoren) und besitzt verschiedene Abspielmodi, ein Multimode-Filter sowie verschiedene Modulationsquellen.

Die Klangquelle des Samplers besteht aus einer oder mehreren Audiodateien, die abgespielt werden können. Im Hauptbereich des Instruments wird das aktuelle Quellenmaterial mit einer Wellenformanzeige sowie verschiedenen Parametern angezeigt. Die Anzeige kann hier variieren, je nachdem, ob nur eine oder mehrere Audiodateien verwendet werden.

Falls nur eine Audiodatei geladen wurde, werden alle relevanten Parameter innerhalb dieses Bereichs angezeigt.

Alle relevanten Sample-Parameter erscheinen oberhalb und unterhalb der Wellenformanzeige. Beschriftungen werden grau dargestellt. In der oberen Reihe befinden sich blaue, klickbare Symbole sowie numerische Regler für allgemeine Parameter. In der Fußzeile befinden sich gelbe PLAY- Parameter und grüne LOOP-Parameter. Diese beiden Farben werden auch in der Wellenformanzeige verwendet, um die Einstellungen besser zu visualisieren.

In der Kopfzeile befindet sich auf der linken Seite ein Ordnersymbol zusammen mit dem Namen der geladenen Datei. Mit einem Klick auf das Ordnersymbol öffnen Sie den Pop-up-Browser, in dem Sie eine andere Audiodatei auswählen können. Sie können außerdem den Dateinamen eines Samples direkt in den Arranger oder den Clip-Launcher ziehen, um einen Audioclip zu erstellen.

Daneben befindet sich ein Schalter mit einem Keyboardsymbol sowie ein Prozentwert für den Anteil des Keyboard-Trackings. Wenn dieser Wert auf 0 % steht, wird jede Note das Sample mit der Originaltonhöhe abspielen. Bei 100 % verändert die Tonhöhe eintreffender Notensignale die Sample-Wiedergabe basierend auf der ROOT-Einstellung (mit Root-Note stellen Sie die Grundtonhöhe des Samples ein). Mit einem Klick auf das Keyboardsymbol schalten Sie zwischen vollem (100 %) und ausgeschaltetem (0 %) Keyboard-Tracking um. Sie können aber jeden anderen Prozentwert manuell einstellen.

Mit dem folgenden Gain-Regler können Sie die Lautstärke des Samples zwischen -12.0 dB und 12.0 dB einstellen. Am rechten Ende der Kopfzeile befindet sich ein Symbol mit einem vertikalen Cursor und zwei Pfeilen. Damit können Sie das Einrasten auf Nulldurchgängen im Wellenformeditor ein- oder ausschalten.

In der Fußzeile befinden sich am linken Rand zunächst die PLAY-Regler. Das Symbol mit einem Linkspfeil und einem R aktiviert den Reverse-Modus. Damit werden Samples rückwärts abgespielt und somit ihre Start- und Endpunkte (inklusive Loop-Punkte) ausgetauscht. Rechts davon befinden sich die Parameter Play Start und Play End, die in Sekunden angegeben sind.

Auf der rechten Seite befinden sich vier LOOP-Parameter. Zunächst gibt es drei Schalter zur Auswahl des Loop-Modus. Mit einem Klick auf das Symbol mit einem Rechtspfeil schalten Sie den Loop aus, der doppelte Rechtspfeil steht für einen Loop in eine Abspielrichtung, und die beiden entgegengesetzten Pfeile für einen Ping-Pong-Loop. Rechts davon befinden sich die Start- und Endzeiten des Loops, die sich genau wie ihre PLAY-Pendants in Sekundenwerten einstellen lassen. Das letzte Symbol in der Fußzeile steht für einen Crossfade. Damit können Sie Loop-Start und -Ende überblenden. Die Angabe ist ein Prozentwert des verfügbaren Audiomaterials.

Wenn Sie mit Multisamples arbeiten, stehen Ihnen zwei Editoren zur Verfügung. Sie können sie beide in der vergrößerten Device-Ansicht anzeigen lassen (siehe Die vergrößerte Device-Ansicht). Wir werden erst die Besonderheiten der einzelnen Editoren betrachten und gehen dann auf die vielen Gemeinsamkeiten ein.

In der obigen Abbildung sehen wir den Grid-Editor, der alle aktuell verwendeten Zonen anzeigt. Die einzelnen Samplezonen sind horizontal nach ihrer Tonhöhe angeordnet, und vertikal entweder nach Noten-Anschlagsstärke (Pin-Symbol) oder nach Select-Parameter (Sternsymbol). Innerhalb einer Zone steht der Name des Samples zusammen mit einem kleinen Dreieck, das auf die Root-Note der Zone verweist. Jede Zone kann durch Klicken und Ziehen mit der Maus verschoben werden. Durch Anklicken und Ziehen des Randes einer Zone können Sie die Größe der Zone verändern. Alle Zonen befinden sich links in einer Liste, durch die Sie scrollen können. Die Hauptansicht des Grid-Editors bleibt hingegen statisch, Sie sehen hier immer alle Zonen auf einmal.

In der obigen Abbildung sehen wir den Listen-Editor. Auch hier befinden sich Zonen in einer Liste auf der linken Seite, allerdings werden dort nur die Zonen angezeigt, die Sie aktuell in der Hauptansicht sehen können. Der Sinn und Zweck dieser Ansicht ist es, immer alle Details einer Zone auf einen Blick zu sehen, einschließlich des Notenbereichs (und der Root-Note, die mit diagonalen Streifen markiert ist) in der Mitte und der Anschlagsstärke bzw. des Select-Parameters auf der rechten Seite. In allen drei Bereichen werden auch eventuell vorhandene Crossfades angezeigt, mit denen Sie weiche Übergänge zwischen verschiedenen Zonen kreieren können. Sie können Zonen bearbeiten, indem Sie sie verschieben, die Größe durch Ziehen der Ränder ändern oder Crossfades durch Ziehen mit gedrückter ALT-Taste erstellen.

Beide Editoren sind in vielen Bereichen identisch. Sehen wir uns zunächst die Kopfzeile beider Ansichten an.

Auf der linken Seite können Sie mit dem Schalter Save… das aktuelle Multisample in Ihrer Bibliothek abspeichern. Daneben befinden sich Filter, mit denen Sie alle Zonen (All Zones) oder nur Zonen, die keiner Gruppe zugeordnet sind (Ungrouped), anzeigen lassen können. Rechts daneben befinden sich die Gruppen, die sich innerhalb des Multisamples befinden. Gruppen können Sie erstellen, indem Sie auf das Symbol + am Ende der Reihe klicken, oder mehrerer Zonen auswählen und danach die Funktion Group aufrufen. Im obigen Beispiel gibt es die Gruppen Piano und Flute. Sobald Sie auf den Namen einer Gruppe klicken, werden nur die in der Gruppe enthaltenen Zonen angezeigt und automatisch ausgewählt, sodass Sie diese mit Hilfe des Inspektor-Panels bearbeiten können.

Am rechten Rand der Kopfzeile befinden sich zwei weitere Schalterpaare. Mit dem ersten Paar wechseln Sie zwischen dem Grid- und dem Listen-Editor, mit den zwei Schaltern rechts daneben zwischen der Ansicht der Anschlagsstärke und der des Select-Parameters.

In der Liste der Zonen auf der linken Seite wird pro Eintrag die Farbe der Gruppe (falls die Zone Teil einer Gruppe ist) sowie der Name des verwendeten Samples angezeigt. Oberhalb der Liste befinden sich verschiedene Filter, mit denen Sie festlegen, welche Listeneinträge angezeigt werden sollen. Mithilfe des Drop-down-Menüs links können Sie die Zonen nach verschiedenen Kriterien sortieren. Im Texteingabefeld können Sie nach Dateinamen suchen. Falls Sie den Schalter rechts außen, der ein Symbol eines MIDI-Anschlusses zeigt, aktivieren, wird automatisch die Zone ausgewählt, die der letzten empfangenen MIDI-Note zugeordnet ist.

Der Wellenformeditor erscheint im unteren Bereich der vergrößerten Device-Ansicht, solange eine einzelne Zone ausgewählt ist. Es werden alle Parameter angezeigt, die auch im Einzel-Sample-Modus zur Verfügung stehen. Diese und weitere Parameter erscheinen auch im Inspektor-Panel, auch dann, wenn mehrere Zonen gleichzeitig ausgewählt sind. So können mehrere Samples gemeinsam editiert werden. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:

  • Mit Group können Sie die Zone einer Gruppe zuordnen.

  • Mit Key legen Sie die tiefste und höchste Note der Zone fest. Darunter befinden sich zwei Felder für die Fade-Werte. Diese geben die Länge des Crossfades (in Anzahl von Noten) an.

  • Mit Velocity legen Sie den tiefsten und höchsten Wert der Anschlagsstärke der Zone fest. Darunter befinden sich zwei Felder für die Fade-Werte. Diese geben die Länge des Crossfades (in Anschlagsstärke) an.

  • Mit Select legen Sie den tiefsten und höchsten Wert des Select-Parameters der Zone fest. Darunter befinden sich zwei Felder für die Fade-Werte. Diese geben die Länge des Crossfades (in Select-Parameter-Werten) an.

  • Mit Zone logic legen Sie fest, wann die Zone abgespielt werden soll, vor allem dann, wenn eine Note mehrere Zonen gleichzeitig triggert. Sie haben die Wahl zwischen den Optionen Always play (die Zone wird bei jedem Trigger abgespielt) und Round-robin (nur eine von allen Zonen im Round-robin-Modus wird abgespielt).

  • Mit Z Param 1, Z Param 2 und Z Param 3 legen Sie die Stärke der Modulation fest, die von den Modulationsquellen P 1, P 2 und P 3 ausgeht, sobald die Zone abgespielt wird. Diese Modulationsquellen befinden sich im Device-Panel des Samplers, wenn sich dieser im Multisample-Modus befindet. Da diese Modulationsquellen polyphon arbeiten, können Sie jedem Parameter einen Offset-Wert für die gerade bearbeitete Zone zuweisen.

  • Mit Root key legen Sie die Grundtonhöhe der Zone fest. An dieser Note findet keine Transposition statt.

  • Mit Fine tune können Sie den oberen Wert noch genauer justieren.

  • Mit Keytrack legen Sie den Grad des Keytrackings fest.

  • Mit Gain können Sie die Lautstärke des Samples ändern.

  • Play start und Play end sind dieselben Werte, die Sie auch bei den gelben Markierungen in der Wellenformanzeige finden, ebenso wie die Option Direction, mit der das Sample rückwärts abgespielt werden kann.

  • Looping, Loop start, Loop end und Crossfade beziehen sich alle auf die LOOP-Parameter, die bereits besprochen worden sind.

Alle anderen Bereiche und Parameter des Samplers verändern sich aufgrund der Anzahl der geladenen Samples nicht.

Am linken Rand in der Device-Ansicht befinden sich drei weitere Parameter. Mit Select legen Sie fest, welches Multisample abgespielt werden soll (vorausgesetzt, es wurden vorher Select-Bereiche definiert). Pitch verschiebt die Tonhöhe in Halbtonschritten in einem Bereich von sechs Oktaven (von -36.00 bis 36.00), und Glide legt die Zeitspanne fest, in der die Tonhöhe von einer Note zur nächsten gezogen wird. Musikalisch ausgedrückt heißt dieser Effekt Portamento.

Rechts daneben befindet sich der Bereich Play Mode. Am oberen Rand gibt es ein Drop-down-Menü mit verschiedenen Optionen. Die darunter angezeigten Parameter sind abhängig von der gewählten Menü-Option. Folgende Modi stehen zur Auswahl:

  • Repitch entspricht einem traditionellen Sampler, bei dem der Speed-Parameter sowohl die Wiedergabegeschwindigkeit als auch die Tonhöhe beeinflusst.

  • Cycles ist ein Wavetable-Wiedergabemodus, der kurze Ausschnitte einer Wellenform für die Wiedergabe verwendet. Speed hat keinen Einfluss auf die Tonhöhe, und mit Formant können Sie die Formanten verschieben, um so die Klangfarbe zu ändern. (Dieser Modus eignet sich hervorragend, um Wellenformen zu "verbiegen" und tonal wiederzugeben. Wenn Sie allerdings das Keyboard-Tracking für die Tonhöhe deaktivieren und verschiedene Noten auf der Tastatur spielen, können Sie so interessante metallische Sounds erzeugen.)

    [Anmerkung]Anmerkung

    Wenn eine WAV-Datei mit einem "CLM"-Chunk in Sampler importiert wird, wird die Datei als Wavetable-Audiodatei erkannt und der Wiedergabemodus auf Cycles gesetzt. Die Grundtonhöhe (Root Key) verwendet den entsprechenden Wert (der die Größe der verwendeten Wavetables festlegt).

  • Textures ist ein granularer Wiedergabemodus. Auch hier hat Speed keinen Einfluss auf die Tonhöhe. Sie können den Grain-Wert bestimmen und mit Motion eine zufällige Modulation der Wiedergabeposition hinzufügen, um so den Sound weniger statisch erklingen zu lassen.

Zwei weitere Schalter vervollständigen den Play-Mode-Bereich. Ein Klick auf das Schneeflockensymbol friert die Wiedergabeposition des Samplers ein. Sie (oder jegliche Modulatoren, die Sie zuweisen) haben nun die Kontrolle über die Wiedergabeposition POS. Dieser Regler befindet sich im Bereich rechts daneben. Mit dem Schalter RAM können Sie bestimmen, ob die Samples, die von dieser Sampler-Instanz verwendet werden, in den Arbeitsspeicher geladen werden sollen oder nicht. Bei aktivierter RAM-Option wird zwar mehr Arbeitsspeicher verbraucht, allerdings können dann auch Wiedergabe- und Loop-Markierungen moduliert werden.

Im folgenden Bereich OFFSETS befinden sich Regler für die Modulation der Wiedergabe. Mit PLAY können Sie bestimmen, wie stark die Startzeit des Samples moduliert wird. (Wenn die Wiedergabeposition eingefroren ist, wird dieser Parameter in POS[ition] umbenannt.) LOOP moduliert die Position des gesamten Loop-Bereichs, und LEN(gth) moduliert die Länge des Loops. Im Gegensatz zu den Parametern der Samples bzw. der Zonen können diese Performance-Parameter von Modulatoren gesteuert werden.

Im nächsten Bereich befinden sich die Filtermodule des Instruments. In der oberen Reihe können Sie mit einem Klick auf die entsprechenden Symbole zwischen verschiedenen Filtermodi umschalten (die Zahlen neben einigen Symbolen stehen für die Anzahl der Filterpole). Darunter befinden sich Regler für die Cutoff-Frequenz, die Resonanz und den Anteil des Keyboard-Trackings, der die Cutoff-Frequenz des Filters beeinflusst. Diesen Wert geben Sie in Prozent von 0 % bis 200 % an.

Im nächsten Bereich befindet sich die Lautstärke-Hüllkurve des Instruments. Die Hüllkurve beeinflusst die Ausgangslautstärke des gesamten Instruments. Sie kann zwischen zwei verschiedenen Typen umgeschaltet werden:

  • Wenn im Drop-down-Menü AHDSR ausgewählt wird, ist neben den üblichen Reglern für Attack, Decay, Sustain und Release noch einen Hold-Parameter vorhanden. Damit können Sie eine Pause zwischen Attack und Decay einfügen. Zusätzlich lassen sich die Kurvenformen der Bereiche Attack, Decay und Release mit Hilfe der grafischen Regler darüber editieren.

    [Anmerkung]Anmerkung

    Wenn sich die Hüllkurve im AHDSR-Modus befindet, kann ihr Signal mithilfe des Modulation-Routing-Schalters oben rechts auch zu anderen Modulationszielen geschickt werden. Diese Möglichkeit besteht nur im AHDSR-Modus.

  • Wenn im Menü Shot eingestellt ist, arbeitet der Hüllkurvengenerator im einfachen "One-shot-Modus" mit Reglern für Fade-in und Fade-out. In diesem Modus wird das Loopen von Samples deaktiviert.

    [Anmerkung]Anmerkung

    Der Shot-Modus ist mit dem Einfrieren der Wiedergabeposition nicht kompatibel. Wenn sowohl Shot als auch das Einfrieren der Wiedergabeposition aktiviert ist, wird rechts oben ein Schneeflockensymbol in roter Farbe angezeigt. Sobald Sie darauf klicken, wird das Einfrieren deaktiviert.

Im letzten Bereich befinden sich die Nested-Device-Chains zusammen mit weiteren Reglern für das Panorama (mit L und R beschriftet), Anschlagsstärke (Pin-Symbol), Gain (Lautsprechersymbol) und Ausgangslautstärke (Out).

Modulationsquellen:

  • Amplitude EG (Amplitude Envelope Generator) [polyphon] – Das Signal der Lautstärke-Hüllkurve (sofern sich das Modul im AHDSR-Modus befindet), die fest der Ausgangslautstärke des Instruments zugewiesen ist.

  • P 1 (Zonen-Parameter 1; nur im Multisample-Modus aktiv) [polyphon] – Eine Modulationsquelle, deren Anteil für jede Zone einzeln festgelegt wird und die beim Abspielen der Zone aktiviert wird.

  • P 2 (Zonen-Parameter 2; nur im Multisample-Modus aktiv) [polyphon] – Eine Modulationsquelle, deren Anteil für jede Zone einzeln festgelegt wird und die beim Abspielen der Zone aktiviert wird.

  • P 3 (Zonen-Parameter 3; nur im Multisample-Modus aktiv) [polyphon] – Eine Modulationsquelle, deren Anteil für jede Zone einzeln festgelegt wird und die beim Abspielen der Zone aktiviert wird.

Nested-Device-Chains:

  • Note – Eine Chain, um eintreffende Noten zu bearbeiten, bevor sie das nächste Device erreichen.

  • Release – Eine Chain, die ein Note-On-Signal (mit einstellbarer Note Length) empfängt, wenn der Sampler ein Note-Off-Signal empfängt. Die Anschlagsstärke dieses Triggers kann entweder vom ursprünglichen Note-On-Signal kommen oder vom Note-Off-Signal.

  • FX – Eine Chain, in der Sie das Ausgangssignal des Devices bearbeiten können.

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