Clip-Funktionen
Für Clips stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung, die sich im Clip-Menü (falls ein oder mehrere Clips selektiert sind) oder im Kontextmenü des Clips befinden, welches Sie mit einem Rechtsklick öffnen können.
- Consolidate erstellt aus allen ausgewählten Clips einer Spur einen neuen, durchgehenden Clip. 
- Double Content verdoppelt die Länge des ausgewählten Clips und dupliziert den Inhalt, der nicht geloopt ist. 
- Make Legato verändert die Länge der einzelnen Events eines oder mehrerer selektierter Clips, sodass diese unmittelbar vor dem nächsten Event enden. So wird eine nahtlose Reihe von Events erzeugt, indem sie entweder verlängert werden, um Pausen zu füllen, oder verkürzt werden, um Überlappungen zu vermeiden. 
- Umkehren kehrt die Reihenfolge und Positionen des Inhalts eines Notenclips um, sodass er "rückwärts" abgespielt wird. 
- Skalieren > Skalieren… dehnt oder staucht den ausgewählten Clip um den eingegebenen Wert (Amount). Die Option Scale each (keep position) lässt den Startpunkt jedes ausgewählten Clips unverändert. 
- Skalieren > Auf 50% stauchen und Skalieren > Alle auf 50% stauchen halbieren die Länge jedes ausgewählten Clips sowie die Dauer und Position aller in den Clips enthaltenen Events. Dies hat zur Folge, dass der Clip doppelt so schnell abgespielt wird. - Die folgenden Abbildungen zeigen einen Clip mit aktiviertem Loop, bevor und nachdem die Funktion Scale 50 % angewandt worden ist:   - Der Unterschied zwischen beiden Funktionen zeigt sich, sobald mehrere Clips ausgewählt sind. Scale Each 50 % lässt den Startpunkt jedes ausgewählten Clips unverändert, während Scale 50 % nur den Startpunkt des ersten Clips unverändert lässt, alle weiteren Clips aber 50 % näher an den ersten Clip heranrückt. 
- Skalieren > Auf 200% dehnen und Skalieren > Alle auf 200% dehnen verdoppeln die Länge jedes ausgewählten Clips sowie die Dauer und Position aller in den Clips enthaltenen Events. Dies hat zur Folge, dass der Clip halb so schnell abgespielt wird. - Die folgenden Abbildungen zeigen einen Clip, bevor und nachdem die Funktion Scale 200 % angewandt worden ist:   - Der Unterschied zwischen beiden Funktionen zeigt sich, sobald mehrere Clips ausgewählt sind. Scale Each 200 % lässt den Startpunkt jedes ausgewählten Clips unverändert, während Scale 200 % nur den Startpunkt des ersten Clips unverändert lässt, alle weiteren Clips aber 200 % weiter vom ersten Clip wegrückt. 
- Quantisieren > Quantisieren… verschiebt den Start- und/oder Endpunkt aller Events in einem oder mehreren selektierten Clips in Relation zum Taktraster. Ein Bereich mit weiteren Parametern erscheint, nachdem Sie die Funktion ausgewählt haben.  - Anmerkung - Weitere Informationen über die Quantisierungsparameter finden Sie in Noten-Event-Funktionen. 
- Quantisieren > Quantisieren ist mit der Funktion Quantisieren… identisch, mit der Ausnahme, dass hier immer die zuletzt eingestellten Parameter verwendet werden. 
- Quantisieren > Audio quantisieren… ist eine Variation der Funktion Quantisieren… Die Funktion Quantisieren… verschiebt die Start- und Endpunkte von Audio-Events näher an das Taktraster. Audio quantisieren… hingegen wirkt sich auf den Inhalt der Audio-Events aus: Es werden Beat-Markierungen aufgrund bestimmter Onsets erstellt, die dann näher an das Taktraster verschoben werden, sodass das Audiomaterial direkt quantisiert wird. - Anmerkung - Weitere Informationen finden Sie in Audio-Event-Funktionen. 
- Quantisieren > Audio quantisieren ist mit der Funktion Audio quantisieren… identisch, mit der Ausnahme, dass hier immer die zuletzt eingestellten Parameter verwendet werden. 
- Transponieren > Transponieren um einen Halbton nach oben erhöht die Tonhöhe um einen Halbton (durch Anpassung der Tonhöhe bei Noten-Events oder der Pitch-Expression bei Audio-Events). 
- Transponieren > Transponieren um einen Halbton nach unten verringert die Tonhöhe um einen Halbton (durch Anpassung der Tonhöhe bei Noten-Events oder der Pitch-Expression bei Audio-Events). 
- Transponieren > Transponieren um eine Oktave nach oben erhöht die Tonhöhe um zwölf Halbtöne (durch Anpassung der Tonhöhe bei Noten-Events oder der Pitch-Expression bei Audio-Events). 
- Transponieren > Transponieren um eine Oktave nach unten verringert die Tonhöhe um zwölf Halbtöne (durch Anpassung der Tonhöhe bei Noten-Events oder der Pitch-Expression bei Audio-Events). 
- Zerschneiden / Take Folder > Zerschneiden… zerschneidet den ausgewählten Clip anhand des Taktrasters in einzelne, gleich große Teile. Audioclips können außerdem anhand von Onsets (erkannte Transienten) oder Beat-Markierungen (Punkte, die Sie selbst festlegen können) zerschnitten werden. Dies kann ein sehr effektives Verfahren sein, Audiodaten zu editieren. - Anmerkung - Weitere Informationen finden Sie in Audio-Event-Funktionen. 
- Zerschneiden / Take Folder > Zerschneiden und als Drum Machine speichern… erzeugt eine neue Instrumentenspur mit einer Drum Machine, zerschneidet den ursprünglichen Audioclip in einzelne Teile und verteilt diese auf die Zellen der Drum Machine. Genauer gesagt werden die einzelnen Audioclips in Sampler-Devices geladen, die sich in den Zellen der Drum Machine befinden. Weiterhin wird auf der Spur ein Notenclip erstellt, der die einzelnen Zellen der Drum Machine nacheinander triggert, sodass der Verlauf des ursprünglichen Clips wiedergegeben wird. - Anmerkung - Weitere Informationen finden Sie in Slice to Drum Machine. 
- Zerschneiden / Take Folder > Zerschneiden und als Multisample speichern… erzeugt eine neue Instrumentenspur mit einem Sampler-Device, zerschneidet den ursprünglichen Audioclip in einzelne Teile und lädt diese in den Sampler. Weiterhin wird auf der Spur ein Notenclip erstellt, der die einzelnen Samples nacheinander triggert, sodass der Verlauf des ursprünglichen Clips wiedergegeben wird. - Anmerkung - Weitere Informationen finden Sie in Slice to Multisample. 
- Zerschneiden / Take Folder> Take Folder erstellen… teilt einen beliebigen Audioclip in kleinere Abschnitte auf und erstellt daraus einen Take-Ordner. Wenn Sie die Funktion aufrufen, erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie die Anzahl der Takes oder die daraus resultierende Take-Länge festlegen können. Sobald ein Parameter geändert wird, passt sich der jeweils andere Wert automatisch an, da beide Parameter miteinander verbunden sind.  - Anmerkung - Die Funktion kann außerdem dazu verwendet werden, den Inhalt einer einzelnen Take Lane auf mehrere Lanes aufzuteilen (siehe Arbeiten mit Takes). 
- Tempo > Event-Tempo analysieren… wendet die Tempo- und Beat-Erkennung auf die selektierten Audioclips an. Im Pop-up-Fenster stehen weitere Parameter zur Verfügung.  - Tempobereich legt den Minimal- und Maximalwert des Tempos fest, das der Algorithmus analysieren soll. 
- Algorithmus bietet zwei Optionen zur Analyse: Wählen Sie - Gleichbleibendes Tempoaus, wenn Sie wissen, dass das Material keine Tempoänderungen enthält. Wählen Sie- Tempoänderungen erkennenaus, wenn das zu analysierende Material Tempoänderungen aufweisen könnte. Die Standardeinstellung, die beim Import von Audiodateien verwendet werden soll, befindet sich im Dashboard unter Einstellungen > Allgemein > Audio-Import (siehe Allgemeine Einstellungen).
- Der Parameter Anzahl der Beat-Markierungen ist verfügbar, wenn der Algorithmus - Tempoänderungen erkennenausgewählt wurde. Dieser Prozentwert legt fest, wie viele Schläge hinzugefügt werden sollen, um die erkannten Schläge und Tempoänderungen dem Audiomaterial anzupassen.- 50 %ist der Standardwert, der beim Import von Audiodateien verwendet wird. Ein Wert von- 100 %wird sehr wahrscheinlich zusätzliche Beat-Markierungen erzeugen. Wird der Regler in Richtung- 0 %gezogen, werden weniger Beat-Markierungen erzeugt.
- Wenn die Option Eingebettete Tempoinformationen übernehmen (falls verfügbar) aktiviert ist, werden Metadaten von Audiodateien zur Festlegung von Tempoinformationen verwendet. Eine erneute Analyse beim Import wird dann nicht mehr durchgeführt. Metadaten können beispielsweise Beat-Markierungen in WAV-Dateien sein, die von Bitwig Studio oder anderen DAWs beim Export erstellt wurden. 
- Die Option BPM von Dateinamen übernehmen (falls verfügbar) verwendet Tempoinformationen, die im Dateinamen vorhanden sind. Falls Daten dieser Art vorhanden sind (und keine eingebetteten Informationen existieren), wird keine erneute Analyse beim Import durchgeführt. 
- Die Option Event-Ende ist standardmäßig auf - Sample-Position beibehalteneingestellt. In dieser Einstellung bleibt der Inhalt des Audio-Events erhalten, jedoch kann sich die Gesamtlänge ändern. Ist die Option auf- Länge beibehaltengesetzt, bleibt die Gesamtlänge des Audio-Events erhalten, jedoch kann der Inhalt jetzt mehr oder weniger Audiomaterial beinhalten.
 
- Mit Tempo > Event-Tempo festlegen… können Sie Audio-Events eines Clips ein bestimmtes Tempo zuweisen, um sie beispielsweise auf das Originaltempo zurückzusetzen. - Der Tempo-Parameter ist frei einstellbar und standardmäßig auf das aktuelle Projekttempo eingestellt. 
- Die Option Event-Ende ist standardmäßig auf - Sample-Position beibehalteneingestellt. In dieser Einstellung bleibt der Inhalt des Audio-Events erhalten, jedoch kann sich die Gesamtlänge ändern. Ist die Option auf- Länge beibehaltengesetzt, bleibt die Gesamtlänge des Audio-Events erhalten, jedoch kann der Inhalt jetzt mehr oder weniger Audiomaterial beinhalten.
 
- Tempo > Tempokurve auf Arranger übertragen erzeugt Tempo-Automationsdaten aus den Beat-Markierungen ausgewählter Arranger-Clips (oder einer Zeitauswahl eines oder mehrerer Clips). Das ausgewählte Audiomaterial wird nun "neutral" wiedergegeben, da das Projekttempo angepasst wurde. Nachdem die Funktion aufgerufen wurde, werden die - Tempo-Automationsdaten der Master-Spur angezeigt.- Anmerkung - Falls Tempo-Automationsdaten außerhalb des ausgewählten Bereichs vorhanden sind, bleiben diese erhalten. 
- Tempo > Projekttempo festlegen passt das Tempo des Projekts an das primäre Tempo des ausgewählten Audiomaterials an. Dies funktioniert auch dann, wenn bereits Tempo-Automationsdaten vorhanden sind. Die Tempo-Automation wird in diesem Fall temporär deaktiviert und kann auf die übliche Weise wiederhergestellt werden (siehe Parameter Follow und Automationssteuerung). 
- Normalisieren ändert die Lautstärke ausgewählter Audioclips auf nicht-destruktive Weise, indem ein Lautstärke-Expression-Punkt (siehe Gain-Expressions) erzeugt wird, der das Material auf - 0 dBverstärkt.
- Reset Fades entfernt alle Fades von selektierten Audioclips. 
- Auto-Fade fügt einen kurzen Fade-in und Fade-out zu allen selektierten Audioclips hinzu. 
- Auto-Crossfade fügt einen kurzen Fade-in und Fade-out zu allen selektierten Audioclips hinzu. Bei direkt aufeinanderfolgenden Clips werden Crossfades erzeugt. 
- Bounce In Place (Pre-FX) ersetzt den ausgewählten Clip mit einem neuen Audioclip. Die Soundquelle bei einem Audioclip sind die Audiodaten selbst, welche in einen neuen Clip gerendert werden. Bei einem Notenclip ist die Soundquelle das erste Instrument in der Device-Chain einer Spur. - Anmerkung - Weitere Informationen finden Sie in Bounce In Place und Hybridspuren. 
- Bounce rendert die Soundquelle des ausgewählten Clips in einen neuen, eigenständigen Clip (das Äquivalent zu einem "konsolidierten" Clip). Die Soundquelle bei einem Audioclip sind die Audiodaten selbst, welche in einen neuen Clip gerendert werden. Bei einem Notenclip ist es das erste Instrument in der Device-Chain einer Spur. - Anmerkung - Weitere Informationen finden Sie in Die Bounce-Funktion. 
- Ausgewählte Region loopen aktiviert die Loop-Funktion im Arranger und setzt den Start- und Endpunkt des Loop-Bereichs auf den Bereich der ausgewählten Arranger-Clips. 
- Arranger-Clip in der Bibliothek speichern speichert den selektieren Clip in Ihrer Library mit der Möglichkeit, verschiedene Tags zuzuweisen. 
- 0. Willkommen zu Bitwig Studio
- 1. Die Grundlagen von Bitwig Studio
- 2. Die Benutzeroberfläche
- 3. Die Arrange-Ansicht und Spuren
- 4. Browser in Bitwig Studio
- 5. Arranger Clips
- 6. Der Clip-Launcher
- 7. Die Mix-Ansicht
- 8. Einführung in die Devices
- 9. Automation
- 10. Arbeiten mit Audio-Events
- 11. Arbeiten mit Noten
- 12. Operatoren für lebendige musikalische Sequenzen
- 13. Wechseln zwischen Noten und Audiodaten
- 14. Arbeiten mit Projekten und Exportfunktionen
- 15. MIDI-Controller
- 16. Modulatoren, Device Nesting und mehr
- 17. Willkommen im Grid
- 18. Arbeiten mit einem Tablet-PC
- 19. Device-Referenz
- 19. Impressum