Weitere Mix-Bereiche

Während der Funktionsumfang des Mixer-Panels innerhalb der Mix-Ansicht sehr umfangreich ist, finden wir einen Teil der Funktionen auch im sekundären Mixer-Panel sowie innerhalb des Inspektor-Panels wieder, sofern Spuren ausgewählt sind.

Das sekundäre Mixer-Panel

Im Gegensatz zum Arranger-Panel kann das Mixer-Panel auch als sekundäres Panel in anderen Ansichten angezeigt werden. Wir werden uns diese Version des Panels innerhalb der Arrange-Ansicht einmal genauer anschauen.

Um das sekundäre Mixer-Panel anzuzeigen, klicken Sie auf den Schalter für das Mixer-Panel in der Fußzeile des Fensters oder drücken Sie entweder M oder die Tastenkombination ALT+M.

[Anmerkung]Anmerkung

Nicht jede Ansicht unterstützt jedes Panel. Die verfügbaren Panels innerhalb einer Ansicht haben ihre Schalter in der Fußzeile des Fensters.

Weitere Informationen über diese Schalter und das Einblenden der unterschiedlichen Panels finden Sie in Panel-Symbole.

Auch hier finden wir wiederum am rechten unteren Rand des Panels die Schalter für die verschiedenen Mixer-Elemente. Aber während alle Schalter aktiviert scheinen, werden trotzdem nicht alle Elemente angezeigt.

Beim genaueren Hinsehen stellen wir fest, dass einige Schalter grau hinterlegt sind. Dies bedeutet, dass Bitwig Studio die Elemente zwar aktiviert hat, sie aber nicht darstellen kann, weil zu wenig vertikaler Bildschirmplatz vorhanden ist. Dieses Panel ist jedoch in der Größe veränderbar.

Um die Größe des Panels zu ändern, bewegen Sie Ihre Maus an den oberen Rand des Mixer-Panels. Sobald sich der Cursor in einen bidirektionalen Pfeil verwandelt, klicken und ziehen Sie den Rand des Panels nach oben.

Nun sind alle Bereiche sichtbar. Sie verhalten sich genauso wie im zentralen Mixer-Panel.

Der einzige Unterschied der sekundären Variante des Panels ist, dass das Clip-Launcher-Panel und die großen Pegelanzeigen nicht verfügbar sind.

Mixen mit dem Inspektor-Panel

Auch das Inspektor-Panel zeigt bestimmte Mix-Parameter an, sobald eine Spur ausgewählt ist. Ein Klick auf den Spur-Header wird die Spur im Inspektor-Panel fokussieren, egal, ob Sie sich im Arranger-Panel oder im Mixer-Panel befinden.

Sowohl der Bereich Devices als auch Track-I/O verhalten sich genauso wie im Mixer-Panel.

Im Send-Bereich wird zusätzlich noch ein Menü angezeigt, in dem die Quelle des Effekt-Sends ausgewählt werden kann: Auto übernimmt die Voreinstellung der Effektspuren, Pre-Fader oder Post-Fader.

Der Channelstrip- und Pegelanzeigen-Bereich ist eine Kopie des originalen Channelstrip-Bereichs zusammen mit leicht veränderten Pegelanzeigen auf der rechten Seite. Die Funktionalität dieser Bereiche ist dieselbe.

Effektspuren und Effekt-Sends im Inspektor

Alles bisher Beschriebene über das Inspektor-Panel gilt auch für Effektspuren. Ein zusätzlicher Parameter soll hier aber noch erläutert werden: der Schalter Pre-Fader (Cue).

Wie wir bereits wissen, haben Effektspuren ihre eigenen bevorzugten Send-Einstellungen, deshalb existiert die Send-Einstellung Auto. Die präferierte Voreinstellung aller Effektspuren ist zunächst immer Post-Fader

Um die Voreinstellung für eine Effektspur auf Pre-Fader zu stellen, aktivieren Sie einfach den Schalter Pre-Fader (Cue) der Effektspur. Ob Sie einen Monitor-Mix oder andere spezielle Effekte erstellen: Jeder Send, der auf Auto gestellt ist, sendet sein Signal von nun an Pre-Fader.

Auch Effektspuren (und Effektebenen innerhalb einer Drum Machine) haben Sends. Da dies bedeutet, dass Signale von Effektspuren auf andere Effektspuren gesendet werden können, ist die grafische Darstellung leicht geändert.

Um chaotischem Feedback vorzubeugen, gilt in diesen Fällen eine einfache Regel: Effektspuren, die ihr Signal zu Spuren senden, die sich rechts von ihnen befinden, werden normal verarbeitet. Wenn die Ziel-Spuren sich links befinden, wird das Signal um einen Audio-Puffer verzögert. Lassen Sie uns das anhand der vorherigen Abbildung verdeutlichen.

Die fokussierte Effektspur (Delay-2) ist die zweite von insgesamt vier Effektspuren in diesem Projekt. Die beiden unteren Sends (Distortion und Reverb) senden das Signal nach rechts, deshalb sehen sie so aus wie die Sends 3 und 4 der übrigen Spuren. Im Gegensatz dazu wird das Signal von Send 1 (Pasture) nach links gesendet. Dies wird durch das kleine Dreieck verdeutlicht, das nach links zeigt. In diesem Fall wird das Signal von Send 1 um einen Audio-Puffer verzögert. Send 2 ist schließlich eine reine Feedback-Schaltung. Dies wird durch das Feedback-Symbol angezeigt. Auch diese Schaltung verzögert das Signal um einen Puffer. Mit einem Klick auf das Symbol kann der Send ein- oder ausgeschaltet werden.

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